In jüngster Vergangenheit ist erneut von einer betrügerischen Masche berichtet worden, deren potentielle Opfer Autohäuser sind. Das Vorgehen: Gewerblich tätige Autohändler erhalten eine Email mit einem „Restpostenkatalog von Fahrzeugen“ mit sehr hohen Rabatten. Absender der Email scheinen (real existierende) Mitarbeiter von (ebenfalls tatsächlich existierenden) Unternehmen zu sein.

Bei Interesse solle man einfach das gewünschte Auto anfragen, dessen Verfügbarkeit (oh Wunder) dann bestätigt wird. Gleichzeitig wird über die Abwicklungsmodalitäten (Vorkasse) informiert, eine Rechnung versendet und der Autokäufer aufgefordert, den Zahlungsbeleg als Bestätigung des Kaufvertrags zu übersenden.

Diese gesamte Kommunikation findet ausschließlich per Email statt. Nach Überweisung des Kaufpreises ist vom angeblichen Verkäufer nichts mehr zu hören und das Auto wird nie geliefert.

Zum Schutz vor solchen betrügerischen Versuchen sollten Sie auf Folgendes achten:

• Prüfen Sie die Email-Adresse des Absenders! Ist beispielsweise der Name des Mitarbeiters Bestandteil der Email-Adresse? Entspricht der Unternehmensname nach dem @-Zeichen genau dem Unternehmensnamen, der bei Email-Adressen auf der Homepage des Unternehmens zu finden ist?
• Kombinieren Sie bei unbekannten Geschäftspartnern immer die Kommunikationswege! Prüfen Sie beispielsweise durch einen Anruf im (angeblichen) Unternehmen des Verkäufers die Echtheit der Person und des Angebots.
• Oftmals fehlt betrügerischen Emails ein gewisses Maß an sprachlicher Professionalität, was sich durch mangelhafte Grammatik oder Rechtschreibung in den Schreiben offenbart.

Sollten Sie Anzeichen für ein betrügerisches Vorgehen sehen oder einem Betrug zum Opfer gefallen sein, melden Sie dies unverzüglich der Polizei.

Bei Fragen können Sie sich jederzeit an Ihre Kfz-Innung wenden.