E10 für mein Auto (k)ein Problem – Kampagne für höheren Biokraftstoff-Anteil Drucken

Bonn, 14. September 2021. Auf der Automechanika haben der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) und der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) die Kampagne „E10 für mein Auto (k)ein Problem“ vorgestellt. Ziel der gemeinsamen Initiative von ZDK, ADAC, dem Verband der Automobilindustrie (VDA), dem Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) und der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) ist es, Vorbehalte von Autofahrer:innen gegenüber dem Ottokraftstoff E10 auszuräumen.

„Mit der Kampagne wollen wir erreichen, dass möglichst alle Fahrzeuge, die "E10-verträglich" sind, auch tatsächlich mit diesem Kraftstoff betankt werden und so positive Effekte für den Klimaschutz kurzfristig erzielt werden“, sagt Werner Steber, Geschäftsführer der Abteilung Werkstätten und Technik im ZDK.

„Viele Autofahrer haben technische Bedenken bei E10, dabei ist die überwiegende Mehrheit der in Deutschland zugelassenen Benzin-Pkw vom Hersteller für E10 freigegeben. Außerdem ist E10 im Vergleich zu E5 Ottokraftstoff im Schnitt um 5 Cent je Liter günstiger. Und jeder einzelne kann durch das Tanken von E10 zum Klimaschutz beitragen. Jährlich könnten im Straßenverkehr bis zu 3 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) eingespart werden“, erklärt ADAC Technikpräsident Karsten Schulze.

E10 steht bereits seit rund 10 Jahren an allen Tankstellen zur Verfügung und kann von den meisten der zugelassenen Kraftfahrzeuge mit Benzinmotor ohne Probleme verwendet werden. In der Regel können alle Fahrzeuge ab Baujahr November 2010 mit E10 betankt werden. Aber auch viele ältere Fahrzeuge vertragen E10. Oft reicht ein Blick in die Tankklappe oder die Betriebsanleitung. Durch den höheren Anteil an Bioethanol verursacht E10 weniger Treibhausgas-Emissionen als E5 und verringert den Verbrauch von fossilem Erdöl. Bioethanol wird aus Pflanzen gewonnen, die umweltverträglich angebaut werden. Dennoch tanken bisher nur wenige Autofahrer:innen  diese klimaschonende Alternative zum konventionellen Ottokraftstoff E5. Die Vorbehalte gegenüber E10 sind allerdings unbegründet.

Zur Information der Verbraucher:innen  gibt der ZDK gemeinsam mit den beteiligten Verbänden den Flyer "E10 für mein Auto (k)ein Problem" heraus, um ein Zeichen für technologieoffenen Klimaschutz im Kfz-Gewerbe zu setzen. In dem Flyer werden zahlreiche Fragen zu E10 beantwortet, etwa „Wie schützt E10 das Klima? Beeinflusst E10 Leistung, Verschleiß oder Ölwechsel? Besteht die Gefahr von Beschädigungen durch E10? Und wieviel Geld kann ich sparen, wenn ich E10 tanke?“

Der Flyer kann auf der Rückseite individuell mit dem Kennzeichen eines Fahrzeugs versehen und dem/der Fahrer:in ausgehändigt oder direkt in das Fahrzeug gelegt werden. Ein Feld für den Firmenstempel der Werkstatt ist auf dem Flyer ebenfalls vorgesehen. Mitgliedsbetriebe der Kfz-Innungen können den Flyer kostenlos im Kfz-Meistershop bestellen.